Was passiert eigentlich im Hintergrund, wenn man die LAN-Verbindung “repariert” ?


 


Falls Kommunikationsprobleme, die nicht mit der Infrastruktur (Verkabelung, Switch) zusammenhängen auftreten, gestattet Windows XP sowie Windows Server 2003 das “Reparieren der LAN-Verbindung”. Hierbei passiert folgendes :



  • Der Computer-interne Cache von ARP wird geleert

  • Der Computer-interne Cache von NetBIOS wird geleert

  • Der Computer-interne Cache von DNS wird geleert

Anschließend wird veranlasst, dass die TCP/IP-Konfiguration durch versenden einer DHCP-Anfrage (DHCPDISCOVER) an einen DHCP-Server erneuert wird.
Dieses Vorgehen wird desweiteren ergänzt von einer erneuten Registrierung beim DNS-Server und falls vorhanden WINS-Server und falls die Verbindung die 802.1x-Authentifizierung verwendet, findet zudem auch hier eine dementsprechende Re-Authentifizierung statt.


Die Reparier-Funktion ist keine neue Funktion die Microsoft erfunden hat, vielmehr handelt es sich hierbei um eine Reihe von Befehlen (samt spezieller Parameter) die ansonsten in einer Kommandozeile händisch eingegeben werden müssten. Die Befehle lauten:



  • IPCONFIG /Renew (zum erneuern der IP-Adresse)

  • NBTSTATT -RR (zum registrieren im WINS) 

  • IPCONFIG /REGISTERDNS (zum registrieren im DNS)

Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass das TCP/IP – Stack einen Schaden hätte.
Diesen kann man zwar nicht mehr deinstallieren (wie zu Windows 2000 Zeiten), sondern nur noch deaktivieren, aber man kann ihn resetten.
Der Befehl hierzu lautet: “netsh int ip reset C:\resetlog.txt”.
Was genau der Vorgang gemacht hat, kann man sich in der Datei C:\resetlog.txt anzeigen lassen.


 


Zum reparieren der LAN-Verbindung klickt man mit rechts auf die Netzwerkverbindung (sei es rechts unten in der Taskleise oder über die Systemsteuerung – Netzwerkverbindungen) und wählt “Reparieren” aus.

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