Wenn das DCDIAG auf einem Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 ausgeführt wird, kann es unter Umständen zu folgendem Fehler bei dem NCSecDesc Test kommen:


Starting test: NCSecDesc
         Fehler: NT-AUTORITÄT\DOMÄNENCONTROLLER DER ORGANISATION besitzt
         keine Replicating Directory Changes In Filtered Set
         Zugriffsrechte für den Namenskontext:
         DC=DomainDnsZones,DC=Domäne,DC=TLD
         Fehler: NT-AUTORITÄT\DOMÄNENCONTROLLER DER ORGANISATION besitzt
         keine Replicating Directory Changes In Filtered Set
         Zugriffsrechte für den Namenskontext:
         DC=ForestDnsZones,DC=Domäne,DC=TLD
         ……………… DCON01 hat den Test NCSecDesc nicht bestanden.


 


Wird ein Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 als zusätzlicher Domänencontroller (DC) zu einer Windows 2000 oder Windows Server 2003 Domäne hinzugefügt, kann es zu diesem Fehler kommen. Das DCDIAG ab Windows Server 2008 bringt bei dem NCSecDesc Test einen Fehler, wenn der Befehl ADPREP /RODCPREP nicht ausgeführt wurde.


Denn bei diesem Test wird überprüft, ob der Security Descriptor der genannten Verzeichnispartitionen, in dem Fall die beiden Anwendungsverzeichnispartitionen “DomainDNSZones” sowie “ForestDNSZones”, über die entsprechenden Berechtigungen für die Replikation verfügt. Der Fehler zeigt an, dass die Gruppe NT-AUTORITÄT\DOMÄNENCONTROLLER DER ORGANISATION keine Zugriffsberechtigung auf die Replikation der Verzeichnisänderungen für die beiden DNS-Anwendungsverzeichnispartitionen besitzt.


Falls es nicht geplant ist einen Read-Only Domänencontroller (RODC) in der Gesamtstruktur zu installieren, kann dieser Fehler getrost ignoriert werden. Aber wenn es doch geplant ist einen RODC in der Gesamtstruktur zu installieren, verschwindet dieser Fehler nach dem Ausführen von ADPREP /RODCPREP. Dabei kann das ADPREP sowohl von der Windows Server 2008 DVD als auch von der Windows Server 2008 R2 DVD auf irgendeinem DC mit „Organisations-Admin“ Rechten ausgeführt werden. Denn beide ADPREP-Versionen setzen beim Ausführen des Parameters /RODCPREP die gleichen Berechtigungen in den DNS-Anwendungsverzeichnispartitionen.


Das ADPREP kontaktiert während der Ausführung alle Infrastrukturmasterrollen der einzelnen DNS-Anwendungsverzeichnispartitionen in der Gesamtstruktur und aktualisiert die Berechtigungen. Während der Durchführung von ADPREP /RODCPREP könnte es sein, dass ein Infrastrukturmaster nicht erreichbar ist. Was genau das auf sich hat, beschreibt der folgende Artikel:

Die Infrastrukturmaster der Anwendungsverzeichnispartitionen


 


Weitere Informationen:
Die Installation eines RODC

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