Den Dateizugriff auf einem NTFS formatierten Datenträger kann man mit Windows-Boardmitteln überwachen.
Der Einsatz dieser Funktion sollte aber gut durchdacht sein, denn
 



  1. ist diese Einstellung vom Betriebsrat zu genehmigen bzw. ist Mitbestimmungspflichtig und
  2. sollte man sich Gedanken darüber gemacht haben, was mit den gesammelten Informationen geschehen soll.

 


Findet diese Aufzeichnung statt, um längerfristige statistische Aussagen über das Zugriffsverhalten der Benutzer zu erlangen, so sollte die Protokollgröße vergrößert (in den Eigenschaften des jeweiligen Logs) oder die Protokolle des öfteren archiviert werden.


Die Überwachung sollte sich auf die (wenigen) wichtigsten Dateien/Ordner beschränken, denn es werden Rechenleistung sowie Speicherplatz beansprucht.


 


 


Im ersten Schritt gilt es, die folgende Richtlinie entweder auf Lokaler-, Standort-, Domänen- oder OU-Ebene zu aktivieren:


 


Computerkonfiguration\Windows-Einstellungen\


Sicherheitseinstellungen\Lokale Richtlinien\Überwachungsrichtlinie\Objektzugriffsversuche überwachen


 


Mit dieser Richtlinie, überwacht man die Ressourcenauslastung des Systems für Dateien, Verzeichnisse, Freigaben, Drucker und Active Directory Objekte.


 


 


Als zweiten Schritt gilt es, die Überwachungsebene (System Access Control List, SACL) für einzelne Ordner und Dateien festzulegen, damit eine genaue Überwachung des Zugriffs stattfinden kann. Dieses muss für jedes Objekt das überwacht werden soll, konfiguriert werden.


Zum konfigurieren der Datei- und Ordnerüberwachung geht man folgendermaßen vor:


 


 



  • Im Kontextmenü der zu überwachenden Datei bzw. Ordner, wählt man die Option Eigenschaften aus
  • Auf der Registerkarte Sicherheitseinstellungen gilt es auf Erweitert zu klicken
  • Im Dialogfeld Erweiterte Sicherheitseinstellungen für <Dateiname/Ordnername> wählt man die Registerkarte Überwachung aus


 


 



  • Soll an dieser Stelle die Vererbung der Überwachungseinstellungen eines übergeordneten Ordners aktiviert werden, so gilt es im Reiter Berechtigungen die Option Berechtigungen übergeordneter Objekte, sofern vererbbar, über alle untergeordneten Objekte verbreiten. Diese Objekte inklusive den hier definierten Einträgen mit einbeziehen zu aktivieren
     
  • Ist es stattdessen gewünscht, die Einstellungen des aktuellen Ordners an die untergeordneten Dateien sowie Ordner zu vererben, so wählt man die Option Überwachungseinträge für alle untergeordneten Objekte durch die angezeigten Einträge, sofern anwendbar, ersetzen aus
     
  • Im Listenfeld Überwachungseinträge können entweder der Benutzer, die Gruppe oder die Computer ausgewählt werden, deren Aktionen überwacht werden sollen
     
  • Um einen bestimmten Benutzer, eine bestimmte Gruppe oder einen Computer auszuwählen, klickt man auf Hinzufügen… und wählt dann im darauf folgenden Dialogfeld Benutzer, Computer oder Gruppen wählen das entsprechende Objekt aus.
      

Anschließend wird das folgende Dialogfeld Überwachungseintrag für <Datei-/Ordnername> angezeigt. In der Dropdownliste Übernehmen für: kann die Überwachungseinstellung unter anderem für „Nur diesen Ordner“, „diesen Ordner, Unterordner und Dateien“, „Nur Dateien“ sowie weitere Kombinationen angewendet werden. Danach wählt man die erfolgreichen und/oder fehlgeschlagenen zu überwachenden Ereignisse aus und beendet die Auswahl-Fenster jeweils mit einem Klick auf OK:


 


 



 


 


Hinweis: Ausgeschlossen davon ist die Überwachung der Synchronisierung von Offlinedateien und -ordnern.

Comments are closed, but trackbacks and pingbacks are open.